Alfa Romeo 145 QV vs. Seat Ibiza Cupra R

Lawrence
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Beitrag von Lawrence »

ja also ich denke das kann keiner Bestrieten...... 230 Diesel Benz "Türken-Taxi" Zeit ist schon lange vorbei.... aber eben ich verzichte lieber auf ein bisschen Drehmoment und spüre meine Leistung bevorzugt subjektiv durch echten Alfa Sound.
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Alfa 164 3.0 24V QV
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UTR
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Beitrag von UTR »

alfa164super hat geschrieben:
Soemmi164 hat geschrieben:Luigi

erzähl doch mal die geschichte mit dem lybra in italien oder wars ein 156 2.4?

gruss
sömmi
Ja habe ich schon Roli ( vor 2-3 Seiten glaub ich ). :wink:
Es war ein Lancia Lybra 2.4 Jts ( 100% gechippt ) Autobahn Milano-Bologna .
Der Lybra klebte mir bis 200 Km/h am Arsch :shock: Ohne Scheiss Jungs das kann mein Bruder ( Uno Turbo Racing ) bestätigen :wink:
Erst mit 210 -220 Km/h ging ich weg und davon...
Dieser Lancia Lybra hat auch den Uno Turbo Racing ( 165PS ) meines Bruders versenkt :shock:
Und jetzt kommt nicht das ich nicht Autofahren kann und so scheisse ok ?? :wink:
Gruss
Lui
ich erinnere mich sehr ungern daran :evil:
bei 240km/h (tacho) musste ich rechts rüber :twisted:
Marco "SuperSic" Simoncelli 1987 - 2011
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UTR
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Beitrag von UTR »

@lui

erzähl lieber was wir beide mit dem porsche gemacht haben :wink:
Marco "SuperSic" Simoncelli 1987 - 2011
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Lui@alfissima
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Beitrag von Lui@alfissima »

Uno Turbo Racing hat geschrieben:@lui

erzähl lieber was wir beide mit dem porsche gemacht haben :wink:
:arrow: CHATBOX :wink:
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Enforcer
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Beitrag von Enforcer »

Turbodeltone hat geschrieben:Das was du gefunden hast entspricht genau dem was ich eigentlich
schon geschrieben habe
Ich sehe wir sind uns noch nicht ganz einig... :wink: Den Bericht über Turbodiesel ( http://www.horbiradio.de/Dokumente/leistg.html ) entspricht nicht ganz dem was du sagst.
Turbodeltone hat geschrieben: wie gesagt der Benziner kann nur besser
beschleuningen wenn das anliegende Drehmoment über ein längeres
Drehzahlband auch effektiv höher als das des Diesels oder Turbobenziner
ist

Das ist absolut richtig! Aber...
Turbodeltone hat geschrieben: nun spielt es keine Rolle ob das von 1000-4000 U/Min. ist oder von
5000-8000 U/Min. ist.
...und das ist falsch! Warum?


Man betrachte noch mal die Leistungsformel:

Leistung ~ Drehzahl x Drehmoment (geteilt durch Konstante (9550))


Man beachte dabei immer noch folgende Tatsachen:

"Leistung ist physikalisch proportional dem Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. "

"Bei jedem Expansionshub eines Kolbens wird also ein bestimmtes Drehmoment aufgebracht. Also gilt das die Leistung eines Hubkolbenmotors um so größer ist, je öfters ein solcher Expansionshub stattfindet. Die Häufigkeit steigt logischerweise mit der Drehzahl. Daraus ergibt sich das die Leistung eines Verbrennungsmotors von 2 Faktoren abhängig ist, nämlich von Drehmoment und Drehzahl." (Zitat)


Die Leistung (PS) eines Fahrzeuges ist unveränderlich. Die Drehzahl und das Drehmoment ist jedoch veränderbar oder man könnte auch sagen "manipulierbar."



Wenn wir das auf dein vorher schon mal erwähntes Beispiel anwenden, sieht das so aus (ich greife zur Vereinfachung nur einen "Drehzahlpunkt" heraus):


Turbodiesel: 150 PS / 350 Nm 4000 U/min

Sauger: 200 PS / 250 NM 8000 U/min


Wenn wir die Angaben dann beim Sauger gemäss der Leistungtsformel manipulieren und sagen "o.k. wir wollen auch nur 4000 U/min wie der Turbodiesel" und damit die Drehzahl verringern indem man das Getriebe untersetzt, kommt logischerweise folgendes heraus:


Turbodiesel: 150 PS 350 Nm 4000 U/min

Sauger: 200 PS 500 Nm 4000 U/min


Nun ist es einfach zu sagen, welcher der Beiden in der Beschleunigung schneller ist... :wink: Und so könnte man mit jedem weiteren Drehzahlpunkt innerhalb des "idealen" Drehzahlband verfahren. Wichtig: Damit dieser Vergleich stimmt, müssen natürlich wie schon erwähnt immer noch die gleichen "Startbedingungen" gelten, bezüglich Gewicht, Aerodynamik, Kraftübertragung, usw.

Genau aus diesem Grund sind die PS doch ausschlaggebend, weil das Fahrzeug ja dann in gewissem Sinne auch mehr Drehmoment hat. Auf dem Papier sieht man das vielleicht nicht auf den ersten Blick. Das Drehmoment ist dann eben in der Drehzahl "versteckt."


Natürlich kann ein nur minim PS-stärkerer Sauger seinen Vorteil an einen Turbodiesel verlieren, wenn er z.B. viel schwerer ist. Und im Alltag kommen natürlich ja noch hundert andere Faktoren zum tragen, wie z.B. die Reaktionszeit jedes einzelnen Fahrers, usw...

Dies trifft aber sicher nicht nur auf Sauger vs. Turbodiesel zu. Das kann auf jede Fahrzeugart zutreffen..
Turbodeltone hat geschrieben: Ein Honda das ein
Drehmoment von 210 Nm über 4000 U/Min. hat ist da sicher nicht
das Beschleunigungsmonster, das muss eben mit der entsprechenden
Übersetzung und Drehzahl weggemacht werden.
Wenn man gemäss der Leistungsformel das Drehmoment des Honda S2000 "aufpoliert" zugunsten der Drehzahl, wird auch dieser Wagen besser dastehn als die meisten Turbodiesel! Oder zeig mir mal ein Turbodiesel der in 6,2 sec. auf Hundert und in 24,5 sec. auf Zweihundert beschleunigt... :wink:
Turbodeltone hat geschrieben: Was den BMW 7er Betrifft es war 100% ein Diesel auch wenn ich der
kurzen Rauchentwicklung wegen vermute das er gechippt war, wie ge-
sagt nach 15 Jahren Autofahrerfahrung glaube ich schon ganz gut
abschätzen zu können das ich im richtigen Drehzahlbereich gewesen
bin, wir sind beide Baff gewesen, der Besitzer meinte noch zu mir das
ich ihn verarschen wolle. Auch wenn ich nicht im 100% richtigen
Drehzahlbereich gewesen wäre, so hätte ich zumindest nach ein
paar Meter den 7er versenken müssen, aber ich wiederhole nicht
mal in seinem Windschatten hatte ich es geschafft aufzuholen ge-
schweige denn zu überholen....
Ich wollte natürlich nicht dein fahrerisches Können anzweifeln und ich glaube dir ja deine Geschichte auch (aus welchem Grund das auch immer so geschehen ist... :wink: ).
Aber sicher muss man einräumen, dass ein Vergleich zwischen einem M3 mit etwas über 1500 kg und 343 PS gegen einen 7er Diesel mit über 2000 kg und bestenfalls 300 PS (falls es das neuste Modell "745d" gewesen war) ziemlich hinkt. Das ist ja das, was du als "Äpfel mit Birnen vergleichen" nennst. Ansonsten können wir uns dann wieder fragen, wieso der Touareg nicht schneller ist als der M5, oder mindestens gleichschnell... :wink:
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Beitrag von Enforcer »

Chrigi hat geschrieben:
wobei ich ganz einfach einen V8 a la M5 will... der dreht schön hoch und hat in allen Drehzahlbereichen ein richtig fettes Drehmoment... dazu kommt dann noch der Benzinersound der vom feinsten ist...

V8 Rules
Ja, so etwas wäre auch mein Traum. :bindafür: Man müsste aber diesen Motor dann eben nicht in eine 1800kg schwere Limo einbauen , wie es der M5 ist...
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Turbodeltone
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Beitrag von Turbodeltone »

Enforcer hat geschrieben:...und das ist falsch! Warum?

Man betrachte noch mal die Leistungsformel:

Leistung ~ Drehzahl x Drehmoment (geteilt durch Konstante (9550))
Man beachte dabei immer noch folgende Tatsachen:
"Leistung ist physikalisch proportional dem Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. " "Bei jedem Expansionshub eines Kolbens wird also ein bestimmtes Drehmoment aufgebracht. Also gilt das die Leistung eines Hubkolbenmotors um so größer ist, je öfters ein solcher Expansionshub stattfindet. Die Häufigkeit steigt logischerweise mit der Drehzahl. Daraus ergibt sich das die Leistung eines Verbrennungsmotors von 2 Faktoren hängig ist, nämlich von Drehmoment und Drehzahl." (Zitat)
Die Leistung (PS) eines Fahrzeuges ist unveränderlich. Die Drehzahl und das Drehmoment ist jedoch veränderbar oder man könnte auch sagen "manipulierbar."
Vom Grundverständniss bist du schon auf dem richtigen Weg und schreibst
grundsätzlich richtig, aber du interpretierst etwas ein bisschen falsch...

Wiederhole nochmals der Vorteil des Saugers bzw. Benziners liegt beim
beim breiteren Drehzahlspektrum an dem das höhere Drehmoment anliegt
wie gesagt da spielt die Höchstleistung eine untergeordnete Rolle was eine
Rolle spielt ist die mittlere abgegebene Drehmoment über das Drehzahl-
band, sprich wenn wir ein Variomatgetriebe hätten das in der Lage wäre
das maximale Drehmoment konstant zu halten mit variabler Übersetzung
hätten wir immer die maximale Beschleunigung, siehe hierzu auch Fahr-
zeuge wie der Panda oder Uno Selecta. Wichtig ist wenn wir den Vergleich
machen das wir ein Fahrzeug nehmen das entsprechend die gleiche Über-
setzung hat und etwa ein gleiches Drehzahlspektrum, wie gesagt du
kannst einen Honda schon entsprechend untersetzen dass das Rad-
drehmoment entsprechend höher ist, wobei wie schon gesagt durch
die kürzeren Übersetzungen verlierst du in 0-100 durch die vielen
Gangwechsel zeit, würdest jedoch in einem Sprint zBsp 60-80 einen
Vorteil haben, vergiss nicht das wenn wir es aber mit einem x-beliebigen
Motorkonzeption vergleichen welcher über einen ähnlichen Drehzahlband
verfügt und aber über das gesamte Drehzahlband mehr Drehmoment
abgibt bei gleicher Übersetzung auch mehr Raddrehmoment haben wird,
ergo auch eine höhere Beschleunigung bei gleicher Fahrzeugkonfiguration,
wichtig ist es dabei die Zahlen nicht als absolut anzuschauen sonder eben
die Drehmomentkurven zu vergleichen, auf der Seite die du angegeben
hast sieht man diverse Drehmomente:

Bild

Vergleicht man diese drei Drehmomentkurven, auch wenn es nicht ganz
logisch ist wie der Mann diese "Normiert" hat, denn auch wenn er sie auf
den Nullpunkt gezogen hat so stimmt die Drehomentabgabe nicht mit der
offiziellen Angabe überein, aber egal denn dann kann man daraus lesen
das der VR5 von Leerlaufdrehzahl bis ca. 1500 U/Min. das höhere Dreh-
moment abgibt und somit bei einem rollenden Start schneller vom Fleck
kommen würde, wobei dann der Diesel bis ca. 5000 U/Min. die oberhand
gewinnen würde, mit einer relativ kleinen Drehmomentspitze des VR5
bei ca. 3500 U/Min. der Turbobenziner jedoch würde beide andere
ausstechen, lediglich ein kleiner Vorteil des Saugers von der Leer-
laufdrehzahl weg, aber dann praktisch dasselbe Drehmoment wie
der Diesel welches dann über ein längeres Drehzahlband anhält.
Wenn man also das mittlere Drehmoment ausrechnen würde wäre
der Turbobenziner sicherlich das Fahrzeug welches im Vorteil liegt.
Wenn wir das auf dein vorher schon mal erwähntes Beispiel anwenden, sieht das so aus (ich greife zur Vereinfachung nur einen "Drehzahlpunkt" heraus):
Turbodiesel: 150 PS / 350 Nm 4000 U/min
Sauger: 200 PS / 250 NM 8000 U/min
Wenn wir die Angaben dann beim Sauger gemäss der Leistungtsformel manipulieren und sagen "o.k. wir wollen auch nur 4000 U/min wie der Turbodiesel" und damit die Drehzahl verringern indem man das Getriebe untersetzt, kommt logischerweise folgendes heraus:
Turbodiesel: 150 PS 350 Nm 4000 U/min
Sauger: 200 PS 500 Nm 4000 U/min
Nun ist es einfach zu sagen, welcher der Beiden in der Beschleunigung schneller ist... :wink: Und so könnte man mit jedem weiteren Drehzahlpunkt innerhalb des "idealen" Drehzahlband verfahren. Wichtig: Damit dieser Vergleich stimmt, müssen natürlich wie schon erwähnt immer noch die gleichen "Startbedingungen" gelten, bezüglich Gewicht, Aerodynamik, Kraftübertragung, usw.
Genau aus diesem Grund sind die PS doch ausschlaggebend, weil das Fahrzeug ja dann in gewissem Sinne auch mehr Drehmoment hat. Auf dem Papier sieht man das vielleicht nicht auf den ersten Blick. Das Drehmoment ist dann eben in der Drehzahl "versteckt."
Natürlich kann ein nur minim PS-stärkerer Sauger seinen Vorteil an einen Turbodiesel verlieren, wenn er z.B. viel schwerer ist. Und im Alltag kommen natürlich ja noch hundert andere Faktoren zum tragen, wie z.B. die Reaktionszeit jedes einzelnen Fahrers, usw...
Dies trifft aber sicher nicht nur auf Sauger vs. Turbodiesel zu. Das kann auf jede Fahrzeugart zutreffen..
Auch hier gilt das selbe wie oben, was gilt ist das wir nicht einfach Zahlen
aus dem Kontext nehmen, es spielt wie schon gesagt das mittlere Dreh-
moment eine Rolle und das Drehzahlband zwischen maximaler Leistung,
und maximalen Drehmoment je breiter diese Spanne ist und je höher
die Drehmomentabgabe über das Drehzahlband desto "elastischer" ist
der Motor, das heisst er zieht aus jeder Lebenslage an....
Ich wollte natürlich nicht dein fahrerisches Können anzweifeln und ich glaube dir ja deine Geschichte auch (aus welchem Grund das auch immer so geschehen ist... :wink: ).
Aber sicher muss man einräumen, dass ein Vergleich zwischen einem M3 mit etwas über 1500 kg und 343 PS gegen einen 7er Diesel mit über 2000 kg und bestenfalls 300 PS (falls es das neuste Modell "745d" gewesen war) ziemlich hinkt. Das ist ja das, was du als "Äpfel mit Birnen vergleichen" nennst. Ansonsten können wir uns dann wieder fragen, wieso der Touareg nicht schneller ist als der M5, oder mindestens gleichschnell... :wink:
Na beim Gasgeben auf der Autobahn geht es auch nicht wirklich darum
fahrerisches können zu beweisen sondern nur das Gaspedal durchzutreten
und draufzubleiben, ich weiss das es Äpfel und Birnen sind, aber wie eben
schon gesagt es war ein Beispiel das wenn es um Beschleuningung und um
den Anzug geht ein Diesel alles andere als zu vernachlässigen ist und das
sage ich als Dieselhasser, das Gewicht bei dieser Geschwindigket spielte
wohl eher eine untergeordnete Rolle, auch weil wir zu zweit im Auto waren
mit Gepäck und der im Siebner alleine....
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Beitrag von Enforcer »

Turbodeltone hat geschrieben: Wiederhole nochmals der Vorteil des Saugers bzw. Benziners liegt beim
beim breiteren Drehzahlspektrum an dem das höhere Drehmoment anliegt
wie gesagt da spielt die Höchstleistung eine untergeordnete Rolle
Klar kann man sagen, dass das die Höchstleistung nicht für die Beschleunigung verantwortlich ist... aber Fakt ist (gemäss der Leistungsformel), dass dasjenige Fahrzeug mit mehr PS auch mehr Drehmoment hat. Ob es dieses Drehmoment auf dem Papier hat oder sich das Drehmoment mit Hilfe der Drehzahl "erschummelt" spielt dabei keine Rolle.

Darum auch die Aussage eines Professors für Verbrennungskraftmaschinen auf die Frage was besser sei, Drehmoment oder Leistung (gepostet in einem anderen Forum von einem Ingenieur):

"Meine Herren, Drehmoment, das erzeugen wir mit Getrieben. Was wir wollen ist Leistung." 8)


Daher ist auch dieses frühere gepostete Beispiel falsch:
Turbodeltone hat geschrieben: Im Klartext heisst dass aber, das ein Diesel der 350 Nm hat, in einem
Drehzahlband von 3000 U/Min. jedoch nur 150 PS bei maximal 4500
U/Min. würde hier theoretisch besser Beschleunigen wie ein jegwelcher
Benziner mit 200 PS bei 7000 U/Min. und ein Drehmoment von 250 Nm
über ein Drehzahlband von 3000 U/Min.
Denn entweder hat in diesem Beispiel der Diesel auch tatsächlich mehr PS als der Sauger, oder wir untersetzen den Sauger gleich wie den Turbodiesel, nämlich so dass er auch nur noch auf 4500 U/min dreht; was gemäss der Leistungsformel zur Folge hat, dass dann der Sauger mehr Drehmoment hat.


Um es ganz genau zu nehmen, müsste man diese Aussage noch präzisieren:
Turbodeltone hat geschrieben: Es ist das Drehmoment welches
das Fahrzeug beschleuningt nicht die maximale Leistung.
Denn es ist nicht direkt das Motordrehmoment verantwortlich für die Beschleunigung, sondern das was schlussendlich auf die Räder kommt, sprich das Raddrehmoment. Und da hat ja das Getriebe auch noch was mitzureden. :wink:
Turbodeltone hat geschrieben: wie gesagt du
kannst einen Honda schon entsprechend untersetzen dass das Rad-
drehmoment entsprechend höher ist, wobei wie schon gesagt durch
die kürzeren Übersetzungen verlierst du in 0-100 durch die vielen
Gangwechsel zeit
Klar hat der Honda dann mehr Gangwechsel auf 100 km/h nötig als vorher. Aber er braucht nicht mehr Gangwechsel als der Turbodiesel, weil der Honda mit der Untersetzung dann genau gleich hoch dreht wie der Turbodiesel...
Turbodeltone hat geschrieben: Bild

Wenn man also das mittlere Drehmoment ausrechnen würde wäre
der Turbobenziner sicherlich das Fahrzeug welches im Vorteil liegt.
Da bin ich gleicher Meinung, wobei hier nicht klar ist, ob bei allen drei Fahrzeugen die gleichen Grundvoraussetzungen vorhanden sind, z.b. Gewicht, usw. Zudem ist ein VR5 ein relativ schwacher Saugmotor. Wahrscheinlich hat der Turbo auch noch ein paar Pferde mehr. Daher trägt dieses Beispiel nicht viel zu unserer Grundsatzfrage bei...



Hier noch ein gutes Beispiel aus einem BMW-Forum:


330d->410 NM/1500 1/min->204 PS/4000 1/min->7,6 s 0-100 km/h

330i->300 NM/3500 1/min->231 PS/5900 1/min->6,7 s 0-100km/h


Das passende Diagramm:

Bild

Bemerkung (Zitat):

"betrachtet man den ersten gang, dann sieht man, daß das raddrehmoment des 330cd deutlich höher ist und er somit mehr druck macht. dies hält an bis 40km/h, denn dann muß der 330cd in den 2. gang geschalten werden, wodurch er deutlich unter der kurve des 330ci liegt, der noch bis ca. 60km/h im ersten gang fahren kann. damit ist bis 40km/h der diesel stärke, von 40-60km/h der benziner stärker und von 60-70km/h wieder der diesel stärker.

nimmt man den bereich von 10 bis 70km/h im ganzen, ergibt sich, daß darin in den meisten bereichen der diesel die nase vorne hat, im bereich von 10 bis 105km/h überwiegt dann wiederum insgesamt der benziner."

Nochmals das Diagramm "bereinigt":

Bild

Der Diesel hat also bis 40 km/h die Nase deutlich vorn, was im Alltagsstadtverkehr sicher von grossem Vorteil ist. Dieser extreme Schub am Anfang ist wahrscheinlich das grosse "Wow-Erlebnis" dass alle empfinden, wenn sie das erste mal Diesel fahren und darum den Eindruck haben der Diesel geht grundsätzlich besser als der Sauger...

Aber wie man auf dem Diagramm gut sieht, geht dem Diesel die Puste ziemlich schnell mal aus. Nebenbei bemerkt hat der 330 Diesel auf ersten Blick auch das bessere Motordrehmoment mit 410 Nm als ein M3! :shock: Aber deswegen ist er nicht schneller...


Ich will den Diesel nicht allgemein schlecht machen. Den 2.4 Alfa Diesel mit 175PS und glaub ich 400 Nm bin auch schon gefahren. Und ich war zugegeben recht beeindruckt von der Power, die dich anfangs in den Sitz drückt. Man kommt im Alltag schon recht zügig vorwärts. Aber es ist einfach nicht sportliches Fahren. Wenn man dann runterschaltet und erwartet, dass noch mehr Power kommt (wie es beim Sauger normalerweise der Fall ist), passiert eben nichts, weil die volle Leistung ja schon anfangs vorhanden war...

Von der Kraftentfaltung her ist man mit dem Diesel im Alltagsverkehr sicherlich gut bedient und lässt so manchen Sauger, z.B. in einem kurzen Sprint von 0-40/50 Km/h stehen. Wenn es dann aber um eine längere Distanz geht, z.B. 0-100 km/h wendet sich das Blatt, sofern der Sauger seine Kraft richtig nützt, sprich runterschaltet und hochdreht.
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Aldo
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Beitrag von Aldo »

es ist doch ganz logisch was dieses "drehmomentdiagramm" aussagen sollte... es kommt eben nicht auf das max drehmoment an, denn das wäre biem VR5 höher sondern eben genau wie TurboDeltone sagt auf das mittlere drehmoment, denn die kurze drehmomentspitze des VR5 würde ihm nix bringen, die anderen beiden würden ihn gnadenlos versägen, da er eben nicht immer die drehzahl haben kann bei der er mehr drehmoment hat als die anderen beiden... wenn es ein getriebe gäbe dass den motor immer auf diesem drehmoment-maximum halten würde, wäre auch der VR 5 schneller da er aber vor und nach der drehmomentspitze weniger drehmoment bei gleicher drehzahl hat wie die anderen haben die anderen auch mehr leistung und sind dementsprechend auch schneller (obwohl der VR5 wohl was das max. drehmoment angeht überlegen ist) also wie gesagt es kommt nicht auf die maximalwerte an ob ein auto schneller ist als das andere sondern halt auf das konstante... so kann ein auto das von der maximalleistung und dem maximaldrehmoment hoffnungslos unterlegen ist das stärkere auto trotzdem durch konstantes drehmoment und konstante leistung besiegen... es sei denn das stärkere auto hat so ein getriebe dass den motor immer auf dem maximalwert halten würde...

und wenn wir nochmal zurückkommen, nehmen wir mal an wir haben eine konstante drehmomentkurve... also immer 200Nm.
nehmen wir an der diesel hat das drehmoment von 2000 bis 4000 umdrehungen, der benziner von 4000 bis 6000... dann hat logischerweise der benziner mehr leistung durch die höhere drehzahl und ist auch dementsprechend schneller, also versteht ihr was ich meine... die können von mir aus beide gleiches drehmoment haben aber sie sind dann nicht automatisch gleichschnell... es kommt eben nicht nur auf das drehmoment an wer schneller ist sondern auch auf die leistung... in meinem beispiel wäre halt der benziner schneller weil er höher dreht... wenns nur auf das motordrehmoment ankäme wären sie gleichschnell, sind sie aber nicht, der benziner hat mehr PS weil er höher dreht... und ist halt schneller :D
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Turbodeltone
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Beitrag von Turbodeltone »

@ Enforcer: Mit den von dir eingefügten Zitaten bestätigst du wieder das
was ich gesagt habe. Bis auf ein Ingenieur der sowas sagt wie "das was
wir wollen ist Leistung" das stimmt schon, dem würde ich aber nur zu-
fügen "das wir wollen ist die Leistung, aber über das gesamte Drehzahl-
band" sprich also auch eine entsprechende Drehomentkurve. Denn was
nützt dir eine Getriebeuntersetzung die so kurz ist um ein schlechtes
mittleres Drehmoment "aufzutunen" wenn du dann alle bis 100 Km/h
dreimal schalten musst und du dort drei Sekunden anstatt eine Sek.
verlierst wie bei einem lang übersetzten Motor, denn schlussendlich
wenn ich einen Motor habe der Mehr Leistung abgibt ergo auch mehr
Drehmoment über das gesamte Drehzahlband wird er bei gleicher
Übersetzung auch besser beschleunigen ? Das ist ja gleich auch
der Nachteil eines Diesels dass das Drehzahlband relativ klein ist
respektive zu einem Sauger oder noch mehr zu einem Turbobenziner,
beim besagten Honda Motor hast du durch das lange Drehzahlband auch
wenn wenig Drehmoment anliegt den Vorteil das bis auf den Punkt der
maximalen Leistung auch ein ansteigendes Drehomoment entsprechend
der Drehzahl hast, sprich das Fahrzeug beschleunigt stetig bis an den
Begrenzer.

@ Aldo: Du hast das Konzept das ich vermitteln wollte verstanden, bis
auf den zweiten Teil wegen der maximalen Leistung, auch wenn du eine
höhere maximale Leistung hast, bedeutet die lediglich das auch ein
höheres Drehmoment bei entsprechender Drehzahl anliegt, wichtig
ist immer dass das anliegende Drehmoment über das entsprech-
ende Drehzahlband steigt bzw. nicht zu stark einfällt, das sich dann
auch je höher die Drehzahl dann ist auch automatisch in mehr Leistung
verwandelt und dies wieder positiv in Beschleunigung umgemünzt werden
kann, wie gesagt die Leistung ist ein Produkt von Drehmoment
und Drehzahl wenn man kein Drehmoment anliegen hat und dafür
Drehzahl hat man auch keine Leistung....

Nehmen wir als praktisches Beispiel ein modernes WRC Auto, das hat
eine phenomenale Beschleunigung von 0-100 Km/H in der Region von
± 3 Sekunden je nach Übersetzung, bei einem Leergewicht von rund
1100 kg. Diese Fahrzeuge sind von der Leistung limitiert auf 300 PS
haben aber ein sehr breites und hohes nutzbares Drehmomentband
auch wenn die maximale Drehzahl wegen der verwendeten Air Re-
strictoren reduziert ist auf ca. max. 6000 U/Min. Wenn es nur auf
die Leistung und Drehzahl ankäme würden diese Fahrzeuge nicht
in der Lage sein stärker zu beschleunigen als vergleichbare Sauger
mit weniger Drehmoment, das ist aber ganz und gar nicht der Fall.
Diese Fahrzeuge geben Drehmomente in der Region von bis zu ca.
700 Nm ab das glaube ich spricht für sich.
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Beitrag von Petzi »

Mal eine andere Frage, wäre es denn nicht möglich, den Diesel höher drehen zu lassen, das man somit weniger oft schalten müsste?? Ist das technisch nicht machbar oder was gibt’s da für einen Grund??

gruss Chris
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Beitrag von Turbodeltone »

Da der Diesel ja ein Selbstzünder ist, kann nicht die Vorzündung variert
werden, je höher man nun dreht bzw. die Drehzahl ist desto kürzer wird
die Zeit die der Verbrennung an sich im Motor zur verfügung steht, so ist
es technisch nicht machbar hier über einen bestimmten Drehzahlwert zu
gehen, deshalb hat der Dieselmotor immer noch Nachteile gegenüber
einem Turbobenziner....
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Beitrag von Petzi »

Danke Sandro, dann drehen also die Renndiesel, z.B. im 147er auch nicht viel höher??

gruss Chris
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Beitrag von Turbodeltone »

Ja die Obergrenze liegt meines wissen so um die 5000 U/Min.
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Aldo
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Beitrag von Aldo »

die abregeldrehzahl liegt meistens zwischen 4800 und 5200 (hab schon viele AUs gemacht und da muss man die abregeldrehzahl beim diesel ja anfahren)
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