Michael Schumacher - History/Tribute
Verfasst: 25 Okt 2006, 00:23
Michael Schumacher - History/Tribute
Part 1
Part 2
Part 3
Michael Schumacher Tribute - A Legend Retires
A Legend Retires
Japan GP in Suzuka 2006: Schumacher retires
Suzuka 2006
Goodbye Michael Schumacher
Goodbye Michael
Michael Schumacher: „Ein klasse Finale“
Den achten Titel verfehlt, doch mit einem furiosen Rennen noch einmal alle Formel-1-Fans begeistert: Der Abschied des Ferrari-Piloten aus der Formel 1 nach 16 Jahren fahren am Limit war trotz des ausgebliebenen Happy- Ends noch einmal ein echtes Highlight. Wie „Schumi“ selbst das letzte Rennen seiner Karriere erlebt hat.
Frage: Im letzten Rennen Ihrer Karriere war wieder alles dabei. Wie war es aus Ihrer Sicht?
Schumacher: „Das Rennen selber war, wie man gesehen hat, chaotisch. Wir hatten heute ein Wahnsinns-Auto. Vom Speed her hätten wir heute sicher alle überrunden können. Haben wir ja auch auf eine gewisse Art und Weise gemacht. Alles in allem muss man sagen, war das ein klasse Finale, was wir vom Auto hinbekommen haben. Es hat halt heute nicht sollen sein.
Frage: Was sagen Sie zum Sieg Ihres Teamkollegen Felipe Massa?
Schumacher: „Für Felipe freut es mich riesig, dass er hier bei seinem Heim-Grand-Prix nach Ayrton Senna der nächste brasilianische Pilot ist, der es geschafft hat, hier zu gewinnen. Und Gratulation an Fernando.“
Frage: An diesem Wochenende haben Sie viel Pech gehabt.
Schumacher: „Das gehört zum Rennsport dazu.“
Frage: Dazu gehören auch harte Zweikämpfe. Als Sie Giancarlo Fisichella überholt haben, wurde Ihr Reifen aufgeschlitzt. War es ein faires Duell?
Schumacher: „Ich habe es mitgeteilt bekommen, dass es passiert ist. Ich kann es aber nicht beurteilen, weil ich es nicht gesehen und auch nicht gespürt habe.“
Frage: Wie haben Sie und das Team an Ihrem letzten Grand-Prix-Wochenende geschafft, so cool zu bleiben?
Schumacher: „Für uns war es intern ein Wochenende mit business-as-usual. Ganz klar war der Focus darauf abgezielt, die Konstrukteurs- Weltmeisterschaft noch gewinnen zu können. Darauf haben wir gearbeitet. Das hat für uns bedeutet, auf den Plätzen eins und zwei ins Ziel zu kommen und die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das setzte voraus, dass wir uns so hundert Prozent auf die Sache konzentrieren mussten. Somit war keine Zeit üüber andere Dinge nachzudenken.“
Frage: Ist Ihnen jetzt schon klar nach einer so langen und irren Karriere, keine Rennen mehr zu fahren?
Schumacher: „Ich hatte noch keine Zeit gehabt, darüber nachzudenken.“
Frage: Was war Ihr schönster Titel?
Schumacher: „Sicherlich der in 2000. Das war nach langer Zeit mit harter Arbeit und einigen Rückschlägen dann doch ein sehr großes Ereignis für Ferrari und mich.“
Frage: Was werden Sie vermissen?
Schumacher: „Was ich vermissen werde, sind die schönen und schlechten Momente, die wir in den 16 Jahren gehabt haben. Dazu gehören auch die Fans, die mich in jeglicher Hinsicht unterstützt haben und mir auch dadurch das Selbstvertrauen gegeben haben, meine Leistung auch wieder zu bringen. Speziell in Momenten, wo es schwierig gewesen ist. Es gab immer Fans dabei, die mich dabei unterstützt haben. Das war für mich natürlich und für so eine lange Sportkarriere ganz wichtig, und dafür gibt es nur ein riesiges Dankeschön zu sagen. Dem werde ich damit sicherlich nicht gerecht werden, aber mehr schaffe ich jetzt leider im Moment nicht.“
Hunderttausende Ferrari-Fans in Italien haben Michael Schumacher für seine grandiose Abschiedsvorstellung in der Formel 1 frenetisch gefeiert.
Allein in Maranello verfolgten tausende Tifosi auf der „Piazza della Libertà“ vor dem Rathaus den Husarenritt des erfolgreichsten Ferrari-Piloten beim Großen Preis von Brasilien auf einer Video-Leinwand.
„Grazie Schumi“ stand auf einem riesigen Spruchband am Rathhaus. Mit Sprechchören, Hupen und Fanfaren bejubelten die Fans die Aufholjagd des siebenmaligen Weltmeisters in Sao Paulo. Als Schumacher mit einem Reifenschaden an die Box musste, ging ein Aufschrei durch das Land.
Auch wenn der Traum vom achten WM-Titel für Schumacher platzte, wurde „Grande Michele“ in Italien bejubelt. Dass Felipe Massa den Großen Preis von Brasilien vor Weltmeister Felipe Alonso für Ferrari gewann, tröstete die Tifosi zumindest ein wenig über Schumachers Abschied hinweg. So konnte Pfarrer Don Alberto doch noch die Kirchenglocken zu Ehren von Ferrari und dem Viertplatzierten Schumacher läuten.
„In unseren Herzen wird er für immer einen einzigartigen Platz haben“, sagte Bürgermeisterin Lucia Bursi über Schumacher, der sich nach Meinung der „La Gazzetta dello Sport“ mit einem „Meisterwerk von einer Aufholjagd“ vom Rennsport verabschiedete. In der Heimat der legendären Rennwagenschmiede soll ihm noch in diesem Jahr die Ehrenbürgerschaft verliehen werden. „Damit wollen wir uns für all die Freude und die Erfolge bedanken, die Michael Schumacher uns geschenkt hat„, sagte Bursi vor den jubelnden Ferrari-Fans. Auch eine Straße soll nach dem deutschen Rennfahrer benannt werden. Eine Ehre, die bislang noch keinem Ferrari-Piloten zuteil wurde.
Nicht nur rund um den Werksitz von Ferrari wurden der Kerpener und Brasilien-Sieger Massa gefeiert. Hunderte Ferrari-Fanclubs im ganzen Land hatten zu Schumi-Abschiedsfeiern eingeladen. „So einen wie Schumi gibt es nicht noch einmal, ohne ihn wird es Ferrari schwer haben“, sagte Giacomo Lista vom Ferrari-Fanclub in Neapel.
Part 1
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Part 3
Michael Schumacher Tribute - A Legend Retires
A Legend Retires
Japan GP in Suzuka 2006: Schumacher retires
Suzuka 2006
Goodbye Michael Schumacher
Goodbye Michael
Michael Schumacher: „Ein klasse Finale“
Den achten Titel verfehlt, doch mit einem furiosen Rennen noch einmal alle Formel-1-Fans begeistert: Der Abschied des Ferrari-Piloten aus der Formel 1 nach 16 Jahren fahren am Limit war trotz des ausgebliebenen Happy- Ends noch einmal ein echtes Highlight. Wie „Schumi“ selbst das letzte Rennen seiner Karriere erlebt hat.
Frage: Im letzten Rennen Ihrer Karriere war wieder alles dabei. Wie war es aus Ihrer Sicht?
Schumacher: „Das Rennen selber war, wie man gesehen hat, chaotisch. Wir hatten heute ein Wahnsinns-Auto. Vom Speed her hätten wir heute sicher alle überrunden können. Haben wir ja auch auf eine gewisse Art und Weise gemacht. Alles in allem muss man sagen, war das ein klasse Finale, was wir vom Auto hinbekommen haben. Es hat halt heute nicht sollen sein.
Frage: Was sagen Sie zum Sieg Ihres Teamkollegen Felipe Massa?
Schumacher: „Für Felipe freut es mich riesig, dass er hier bei seinem Heim-Grand-Prix nach Ayrton Senna der nächste brasilianische Pilot ist, der es geschafft hat, hier zu gewinnen. Und Gratulation an Fernando.“
Frage: An diesem Wochenende haben Sie viel Pech gehabt.
Schumacher: „Das gehört zum Rennsport dazu.“
Frage: Dazu gehören auch harte Zweikämpfe. Als Sie Giancarlo Fisichella überholt haben, wurde Ihr Reifen aufgeschlitzt. War es ein faires Duell?
Schumacher: „Ich habe es mitgeteilt bekommen, dass es passiert ist. Ich kann es aber nicht beurteilen, weil ich es nicht gesehen und auch nicht gespürt habe.“
Frage: Wie haben Sie und das Team an Ihrem letzten Grand-Prix-Wochenende geschafft, so cool zu bleiben?
Schumacher: „Für uns war es intern ein Wochenende mit business-as-usual. Ganz klar war der Focus darauf abgezielt, die Konstrukteurs- Weltmeisterschaft noch gewinnen zu können. Darauf haben wir gearbeitet. Das hat für uns bedeutet, auf den Plätzen eins und zwei ins Ziel zu kommen und die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das setzte voraus, dass wir uns so hundert Prozent auf die Sache konzentrieren mussten. Somit war keine Zeit üüber andere Dinge nachzudenken.“
Frage: Ist Ihnen jetzt schon klar nach einer so langen und irren Karriere, keine Rennen mehr zu fahren?
Schumacher: „Ich hatte noch keine Zeit gehabt, darüber nachzudenken.“
Frage: Was war Ihr schönster Titel?
Schumacher: „Sicherlich der in 2000. Das war nach langer Zeit mit harter Arbeit und einigen Rückschlägen dann doch ein sehr großes Ereignis für Ferrari und mich.“
Frage: Was werden Sie vermissen?
Schumacher: „Was ich vermissen werde, sind die schönen und schlechten Momente, die wir in den 16 Jahren gehabt haben. Dazu gehören auch die Fans, die mich in jeglicher Hinsicht unterstützt haben und mir auch dadurch das Selbstvertrauen gegeben haben, meine Leistung auch wieder zu bringen. Speziell in Momenten, wo es schwierig gewesen ist. Es gab immer Fans dabei, die mich dabei unterstützt haben. Das war für mich natürlich und für so eine lange Sportkarriere ganz wichtig, und dafür gibt es nur ein riesiges Dankeschön zu sagen. Dem werde ich damit sicherlich nicht gerecht werden, aber mehr schaffe ich jetzt leider im Moment nicht.“
Hunderttausende Ferrari-Fans in Italien haben Michael Schumacher für seine grandiose Abschiedsvorstellung in der Formel 1 frenetisch gefeiert.
Allein in Maranello verfolgten tausende Tifosi auf der „Piazza della Libertà“ vor dem Rathaus den Husarenritt des erfolgreichsten Ferrari-Piloten beim Großen Preis von Brasilien auf einer Video-Leinwand.
„Grazie Schumi“ stand auf einem riesigen Spruchband am Rathhaus. Mit Sprechchören, Hupen und Fanfaren bejubelten die Fans die Aufholjagd des siebenmaligen Weltmeisters in Sao Paulo. Als Schumacher mit einem Reifenschaden an die Box musste, ging ein Aufschrei durch das Land.
Auch wenn der Traum vom achten WM-Titel für Schumacher platzte, wurde „Grande Michele“ in Italien bejubelt. Dass Felipe Massa den Großen Preis von Brasilien vor Weltmeister Felipe Alonso für Ferrari gewann, tröstete die Tifosi zumindest ein wenig über Schumachers Abschied hinweg. So konnte Pfarrer Don Alberto doch noch die Kirchenglocken zu Ehren von Ferrari und dem Viertplatzierten Schumacher läuten.
„In unseren Herzen wird er für immer einen einzigartigen Platz haben“, sagte Bürgermeisterin Lucia Bursi über Schumacher, der sich nach Meinung der „La Gazzetta dello Sport“ mit einem „Meisterwerk von einer Aufholjagd“ vom Rennsport verabschiedete. In der Heimat der legendären Rennwagenschmiede soll ihm noch in diesem Jahr die Ehrenbürgerschaft verliehen werden. „Damit wollen wir uns für all die Freude und die Erfolge bedanken, die Michael Schumacher uns geschenkt hat„, sagte Bursi vor den jubelnden Ferrari-Fans. Auch eine Straße soll nach dem deutschen Rennfahrer benannt werden. Eine Ehre, die bislang noch keinem Ferrari-Piloten zuteil wurde.
Nicht nur rund um den Werksitz von Ferrari wurden der Kerpener und Brasilien-Sieger Massa gefeiert. Hunderte Ferrari-Fanclubs im ganzen Land hatten zu Schumi-Abschiedsfeiern eingeladen. „So einen wie Schumi gibt es nicht noch einmal, ohne ihn wird es Ferrari schwer haben“, sagte Giacomo Lista vom Ferrari-Fanclub in Neapel.